Pädagogik (von griech. paideia „Erziehung, Bildung“, pais „Knabe, Kind“ und agein „führen“) ist die praktische und theoretische Lehre von der Erziehung. Oft wird der Begriff auch mit Erziehung gleichgesetzt. Pädagogik umfasst verschiedene Bereiche von Entwicklungsprozessen von Menschen, insbesondere von Kindern. Unter pädagogischem Handeln versteht man mitunter Erziehung, Bildung, Interaktion und Vermittlung sowie die jeweilige erziehungswissenschaftliche und entwicklungspsychologische Fundierung dieser Bereiche.
Pädagogisches Ziel in der Arbeit mit Kindern ist es, die Bedingungen so zu verändern, dass das im Kind angelegte individuelle Lern-, Leistungs- und Entwicklungspotential (wieder) zur Entfaltung kommen kann. Es geht darum, für das Kind solche Bedingungen zu schaffen, dass es sein in ihm vorhandenes Potential verwirklichen kann. Aufgabe des Therapeuten ist, die nicht entwickelten Fähigkeiten und Ressourcen, die das Kind – wie jeder Mensch – in sich trägt, zu entdecken und ihre Entfaltung zu ermöglichen. Dies geschieht einerseits durch die Veränderung der Rahmenbedingungen, in denen das Kind lebt, und andererseits durch Stärkung der Persönlichkeit des Kindes. Dazu gehören wesentlich Wertschätzung, Akzeptanz, Ermöglichung positiver Erfahrungen und die Vermittlung konkreter Methoden und Techniken.